Die AWO-Kita „Blumenwiese“ in Hagen-Bathey, bekannt als ehemalige „Douglas Minifiliale“, schließt zum nächsten Kindergartenjahr. Die AWO unterstützt, dass alle Kinder in andere Einrichtungen im Hagener Norden oder andere Einrichtungen der AWO wechseln können. Die Mitarbeiter*innen können in Hagener AWO-Kitas weiterbeschäftigt werden. Grund für die Entscheidung sind vor allem bauliche Probleme.
Die Entscheidung, den Standort der Blumenwiese aufzugeben, hat die AWO nach einem umfangreichen Prozess kürzlich in Abstimmung mit der Stadt Hagen getroffen. Hintergrund sind vor allem Probleme, die schon seit längerer Zeit den Betrieb der Kita erschweren: Das ursprünglich als Bürogebäude konzipierte und zur Kindertageseinrichtung umgebaute Haus weist Feuchtigkeitsschäden auf, die in der kalten Jahreszeit wiederholt zu Schimmelbefall geführt haben. Aufgrund dessen konnte die Einrichtung teilweise nur unter Einhaltung von Auflagen des Landesjugendamtes betrieben werden.
„Die Schließung zum 31.07.2026 hat keine aktuellen finanziellen Gründe, aber langfristig sehen wir für den Standort keine wirtschaftliche Perspektive“ erklärt Birgit Buchholz, Geschäftsführerin des AWO-Unterbezirks. Eine Sanierung des Gebäudes in der Substanz wäre für den Vermieter teuer und für die AWO unwirtschaftlich, zumal die Nachfrage dort zurückgeht: Nach dem Wegzug der Douglas-Holding 2024 hat die Blumenwiese ihre Funktion als Betriebskita verloren; der Standort in einem Industriegebiet und das Gebäude mit zwei Etagen ohne Aufzug sind für Eltern und Kinder vergleichsweise wenig attraktiv.
„Wir betreuen in der Kita Blumenwiese zurzeit ca. 40 Kinder in zweieinhalb Gruppen. Den Versorgungsauftrag für die Familien erfüllen wir selbstverständlich bis zum 31.07.2026 weiter. Wir unterstützen die Eltern intensiv bei der Suche nach Kita-Plätzen im Hagener Norden – in unseren Einrichtungen oder auch bei anderen Trägern. Wir gehen davon aus, dass alle Kinder auch im kommenden Kitajahr gut versorgt sind“ erläutert Andreas Wintersohl, Bereichsleiter für Kinder, Jugend und Familie bei der AWO. „Auch die acht Mitarbeitenden, die wir selbstverständlich gerne bei uns halten möchten, können in andere Hagener AWO-Kitas wechseln“ betont Wintersohl und verweist zum Beispiel auf die geplante Erweiterung der Kita Piepenstock in Hohenlimburg.