AWO fordert mehr Qualität in Kleinkindbetreuung

29.08.2017

AWO-Aufruf von über 50 Professorinnen und Professoren unterzeichnet

Berlin, 29. August 2017.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fordern bundeseinheitliche Regelungen, um die Qualität der Kleinkindbetreuung in deutschen Kitas zu gewährleisten. In einem bereits von mehr als 50 Professorinnen und Professoren unterzeichneten Aufruf, über den die WELT in ihrer gestrigen Ausgabe berichtete, fordern renommierte Frühpädagoginnen, Bindungsforscherinnen und Erziehungswissenschaftlerinnen die kommende Bundesregierung auf, ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen. Die AWO hat den Aufruf initiiert. Ihr Bundesvorsitzender Wolfgang Stadler erklärt dazu: „Die breite Unterstützung für unseren Aufruf zeigt den längst überfälligen Handlungsbedarf.“

Der heute veröffentlichte „Ländermonitor Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung“ bestätigt die Forderung nach mehr Qualität. Zwar hat sich die Qualität in den meisten Bundesländern leicht verbessert, dennoch liegt sie aber immer noch, teils weit, unter dem was die Wissenschaft fordert. „AWO, Caritas und GEW fordern seit mehreren Jahren ein Gesetz, das Qualitätskriterien festlegt. Bundesweite Regelungen orientieren sich am Kindeswohl und nicht an der jeweils aktuellen Finanzlage von Ländern oder Kommunen. Dafür muss der Bund dauerhaft an den Kosten beteiligt werden“, betont der AWO Bundesvorsitzende.

Nach den Ergebnissen des Ländermonitors kommt es aber nicht nur zwischen den Bundesländern sondern auch innerhalb der Länder zu erheblichen Unterschieden. „Die AWO hat die Debatte um eine bessere Qualität in Kitas und Kindertagespflege initiiert. Wir sind froh, dass sich Bund und Länder zumindest auf Eckpunkte eines zukünftigen Gesetzes verständigten. Doch nun müssen konkrete Finanzzusagen des Bundes und ein konkretes Gesetzgebungsverfahren folgen“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Stadler abschließend.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 21.03.2017
Pressebericht come-on.de vom 21.03.17 Werdohl - Längerfristiges Niedrigeinkommen oder Arbeitslosigkeit, aber auch eine unwirtschaftliche Haushaltsführung sind in Werdohl die häufigsten Gründe für eine Überschuldung. Das geht aus dem Jahresbericht der Schuldnerberatung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) hervor. Lesen Sie den ganzen Bericht... weiterlesen
Meldung vom 21.03.2017
Pressebericht come-on.de vom 20.03.17 Lüdenscheid - Ein weithin bekanntes Freizeitprogramm geht in die nächste Runde: In den ersten beiden Wochen der Sommerferien (17. bis 28. Juli) steht in diesem Jahr wieder der Ferienspaß der Arbeiterwohlfahrt an. Das Motto diesmal: „Kinder dieser Welt". Lesen Sie den ganzen Bericht... weiterlesen
Meldung vom 30.11.2016
Vom 25. bis zum 27. November fand in Wolfsburg die Bundeskonferenz der Arbeiterwohlfahrt statt, zu der auch die Delegierten des Unterbezirks Hagen - Märkischer Kreis angereist waren. weiterlesen
Meldung vom 29.11.2016
Die Bürger und Besucher aus Hagen und Umgebung mit kostenlosem Internet über WLAN versorgen und das möglichst flächendeckend, dies ist das erklärte Ziel der Freifunker Community vor Ort. weiterlesen