Steigende Energiekosten: Wohnraum muss gesichert sein! Die Freie Wohlfahrtspflege NRW fordert schnelle Hilfen

27.09.2022

Angst, die Heizung aufzudrehen, Angst vorm nächsten Einkauf, Angst vor Wohnungsverlust – die aktuell immer weiter steigenden Energiekosten lösen in immer mehr Menschen Existenzängste aus. „Niemand sollte um seine Wohnung bangen müssen“, sagt Christian Woltering, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW nimmt in einem Positionspapier zu den steigenden Energiekosten Stellung und fordert das Land auf, schnelle und zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen.
Die durch den Ukrainekrieg in Gang gesetzte Preissteigerungsspirale für Gas und Strom ist bisher ohnegleichen. Viele können die enormen Energiekostensteigerungen nicht mehr kompensieren. Hinzu kommen die Preiserhöhungen für Lebensmittel, Kraftstoffe und weitere Artikel des täglichen Lebens. Das löst viele berechtigte Sorgen und Ängste aus. „Wir dürfen die Menschen in dieser Situation nicht alleine lassen“, sagt Christian Woltering, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Es gilt die Menschen zu unterstützen, die ansonsten bald im Dunkeln und im Kalten sitzen, kein Geld für Lebensmittel haben und Schulden anhäufen. „Wir brauchen schnelle, zielgerichtete Hilfen seitens der Politik“, so Woltering. Eine mögliche schnelle Lösung? Der Landtag könnte ähnlich wie in anderen Krisen einen Fonds beschließen und Haushalten in Not auf Antrag Gelder zur Deckung der Energiekosten auszahlen. Das Geld würde sofort ausgezahlt und erst im Nachgang eine Prüfung erfolgen. Damit könnten die Haushalte Energiekosten begleichen und müssten nicht langwierig auf die Auszahlungen warten.
„Es ist 5 vor 12“, so Dr. Frank Johannes Hensel, Vorsitzender des Arbeitsausschusses Armut und Sozialberichterstattung der Freien Wohlfahrtspflege NRW. „Die Bedrohung durch die explodierenden Kosten ist nicht länger nur für Leistungsbeziehende sondern auch für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen real“, so Hensel. Die Herausforderung ist groß. Es braucht die Vernetzung von Jobcentern, Kommunen, Stadtwerken/Energieversorgern, Wohnungsunternehmen, Vermieter*innen, Verbänden usw. Für alle muss in oberster Priorität gelten, dass Menschen ihre Wohnung nicht verlieren dürfen, lautet die Forderung der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Darüber hinaus müssen Strom- und Gassperren vermieden und das Existenzminimum gewährleistet werden. Außerdem dürfen steigende Energiekosten nicht dazu führen, dass Menschen in die Überschuldung geraten.

Das Positionspapier zu den steigenden Energiekosten: https://www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de/positionen/detail/steigende-energiekosten-was-ist-zu-tun-eine-einordnung-und-ei...

Weitere Nachrichten

Meldung vom 16.04.2024
Die kommunalen Haushalte der Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis stehen vor großen Herausforderungen. In vielen Städte- undGemeinderäten wird über Sparkonzepte diskutiert. Wie soll es gelingen, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen? Begriffe wie „Haushaltssicherungskonzept“ und „Nothaushalt“ sorgen für Unsicherheit.Die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) Märkischer Kreis plant dazu eine Vortragsveranstaltung mitweiterlesen
Meldung vom 16.04.2024
Die AWO-Kita Wundertüte in Halver hat ein inklusives Projekt gestartet: Der Fokus liegt auf Behinderung und deren Auswirkungen. Jede und jeder soll durch eigene Erfahrung nachempfinden können, wie Kinder mit Beeinträchtigungen den Kita-Alltag erleben. Körperliche Beeinträchtigung, Taubheit, mangelnde Sprachkenntnisse – in Selbsterfahrungs-Parcours können unterschiedliche Störungsbilder nachempfunden werden. Ein erster Block zum Thema „Sehbeeinträchtigung/Sehstörung“ ist soeben erfolgreich erprobt worden.weiterlesen
Meldung vom 15.04.2024
Die erste Kita-Gruppe mit dem Sprachbildungsprogramm „griffbereitMINI“ ist an den Start gegangen: Bei der AWO-Kita Blumenwiese (Kabeler Str. 4) steht „alltagsintegrierte Sprachbildung“ für die ganz Kleinen und ihre Familien im Mittelpunkt. weiterlesen
Meldung vom 11.04.2024
Am 07.05.2024 beginnt der Kurs und wird danach jeden Dienstag von 10:15 Uhr bis 11:30 Uhr stattfinden. Pro Treffen werden 2€ berechnet. Ort: Eugen-Richter-Str. 21, 58089 Hagen. Es handelt sich um eine Kooperation mit der ev. Familienbildung Hagen. Wir bitten um Anmeldung im Ollen Dreisch 02331/ 9346833 oder in der AWO Geschäftsstelle 02331/3810 weiterlesen
Meldung vom 10.04.2024
„In die Wanne, fertig…los!“ - ab sofort Anmeldung zum „Hemeraner Badewannenrennen“ am 3. Mai weiterlesen
Meldung vom 04.04.2024
Die AWO Waldgruppe Bienenschwarm am Mesterscheid in Hemer sucht noch fleißige Bienchen (Kinder) ab 3 Jahren, die gerne den Bienenschwarm (Kindergartengruppe) vervollständigen, mit einer Buchungszeit von 35 Std. (07:30-14:30Uhr). Ab dem 01.08.2024 wird der neue Bienenstock (Bauwagen für die Waldgruppe) erwartet. Dieser bekommt seinen Platz auf der großen Wiese vor dem Waldstück. Aktuell bietet der Freizeithof Mesterscheid noch den Schutzraum. Bei Interesse melden Sie sich gerne unter: 02372 10485 AWO Familienzentrum Ruth-Grohe-Haus Feldstraße 42 58675 Hemerweiterlesen
Meldung vom 03.04.2024
Wir möchten allen Menschen die Möglichkeit bieten, durch eigene gemachte Erfahrungen nachzuempfinden, unter welchen Vorraussetzungen und Bedingungen unsere Kinder mit Beeinträchtigung oder Behinderung den Kindergarten-/ Lebensalltag erleben. Wir freuen uns, wenn wir Sie an einen/ mehreren oder allen Terminblöcken in unserer Kita Wundertüte begrüßen dürfen!weiterlesen
Meldung vom 20.03.2024
Der „Internationale Tag gegen Rassismus“ am 21. März ist Höhepunkt der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ vom 11. bis 24. März. Viele unserer Einrichtungen beteiligen sich aktiv mit kreativen Aktionen und setzen ein Zeichen gegen Rassismus. Es geht um Solidarität mit von Rassismus betroffenen Menschen und um Menschenrechte für alle. Die AWO setzt sich ein für eine offene und vielfältige Gesellschaft - dazu appellieren wir an unsere AWO Werte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. weiterlesen
Meldung vom 19.03.2024
Etwa drei Millionen Menschen arbeiten im Bereich, Pflege, Betreuung und Sozialarbeit sozialen Sektor. Laut einer aktuellen Studie im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat der Bedarf an sozialer Arbeit in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen: Die Zahl der Beschäftigten im Sektor soziale Arbeit ist seit 2010 zwar von zwei Millionen um eine Million gestiegen, allerdings gibt es gravierenden Personalmangel. Schicht- und Nachtarbeit sei bei mehr als doppelt so vielen wie in anderen Sektoren üblich.weiterlesen
Meldung vom 18.03.2024
Frühkindliche Bildung, Lösung des Fachkräftemangels an Kitas und Schulen und eine verbesserte Ganztagsbetreuung im Grundschulalter: Das sind drei der Maßnahmen, die sich in einem Antrag der CDU/CSU-Fraktion unter dem Titel „Kinderzukunftsprogramm starten und mit zehn Maßnahmen zum Erfolg führen“ finden und die am heutigen Montag in einer öffentlichen Anhörung beim zuständigen Bundestagsausschuss diskutiert wurden.weiterlesen